„Die Arbeit über positive Verstärkung ist mehr eine Arbeit an sich selber als am Tier.“

Viviane Theby

Belohnungsbasiertes gewaltfreies Hundetraining - effektiv und problemlos!

Vielleicht kennen Sie das auch: Bei uns dürfen die Hunde die Joghurtbecher auslecken. So lange wir essen, liegen sie entspannt im Flur. Rührt unser Löffel den letzten Rest aus dem Becher, läuft der Speichel bei unseren Hunden. Bei beiden herrscht gerade eine gewisseVorfreudeauf die letzten Reste.

 

Dieses Prinzip der Vorfreude ...

... machen wir uns beim positiven Hundetraining zu Nutze. Nur setzen wir hier anstatt des Löffelgeräusches ein Markersignal ein. Das kann eine Wortsilbe oder auch der Clicker sein. Wichtig ist nur, dass das Signal kurz und prägnant ist. Der Aufbau ist recht einfach. Das "Markersignal" wird ungefähr zeitlich mit einer Belohnung gekoppelt, sozusagen verknüpft. Nach ein paar Wiederholungen kann dieses Signal als Ankündigung für eine Belohnung für gutes Verhalten eingesetzt werden.

 

"Du bekommst das, was Du verstärkst, nicht das, was Du willst."

Bob Bailey

Zeigt der Hund nun etwas lohnenswertes, und wir möchten es belohnen/verstärken, haben wir nur ein kleines Zeitfenster von 0,5 bis maximal 2 Sekunden Zeit. In dieser Zeitspanne sollte also das Verhalten belohnt werden. Da das manchmal etwas schwierig ist, hilft uns das Markersignal diese Zeit etwas zu überbrücken, denn es gibt dem Hund die Information, dass gleich die Belohnung kommt.

Das Markersignal nutzen wir dabei als zuverlässige Ankündigung für eine Belohnung.

Dieses Prinzip der Vorfreude ...Lohnenswertes Verhalten ...

... verstärken, bevor der Hund durch ein Fehlverhalten auffällt.

 

Wenn wir genau hinschauen und unseren Hund beobachten, zeigt unser Hund viele gute Verhaltensweisen, die wir verstärken/belohnen können.

Ein Beispiel ist das ruhige Hinschauen zu einem Bewegungsreiz wie einem Auto. Markern wir dieses ruhige Hinschauen können wir daraus ein längeres Betrachten formen.

Oder Euer Hund springt an Euch hoch, was eigentlich ein normales hündisches Verhalten ist, für uns lästig werden kann. Achten wir nun darauf, dass wir den Moment Markern und belohnen ihn, wenn seine Füße noch auf der Erde sind, braucht er uns nicht mehr anspringen. Es lohnt sich nun für ihn unten zu bleiben.

 

Achten wir auf diese Momente, können wir Verhalten und die Emotionen positiv verändern. Ist unser Hund doch in ein unerwünschtes Verhalten abgerutscht, stoppen bzw. unterbrechen wir dieses angstfrei, aber strafen es nicht.

 

"Erfolgreiches Training bedeutet auch, einen Rahmen zu schaffen, in dem Dein Hund vieles richtig machen kann"

 Durch einfache Managementmaßnahmen ...

... sollten wir die Ausübung unerwünschtes Verhalten verhindern. Der Hund bekommt dadurch gar nicht mehr die Chance, das Unerwünschte zu zeigen. Management ersetzt kein Training - der Alltag wird dadurch aber entspannter.

 

Gewaltfreies positives Hundetraining ... 

... bedeutet Verzicht auf strafende und stressende Erziehungshilfen wie Rappeldosen, Wasserpistolen, Wurfketten, Disk-Scheiben, Zughalsbänder, Leinenruck, körperliches Bedrängen und lautstarke stressende Interaktionen.
 
Um die empfindliche Halswirbelsäule und den Kehlkopf zu entlasten, empfehle ich gut sitzende Geschirre, gern kombiniert mit einem breiten Halsband.

 

[Traumhund]